Farben
Bedruckte Briefumschläge erwecken durch bunte und markante Farben rasch die Aufmerksam- keit des Empfängers. Bei den Briefumschlag-Herstellern kommen aktuell drei Druckverfahren zum Einsatz: Flexodruck, Offsetdruck und Digitaldruck.
Flexodruck
Hochdruck-Verfahren, d.h. nur die erhabenen Stellen der Druckformen führen Farbe und drucken. Der Flexodruck findet sowohl beim Innen- als auch beim Außendruck von Briefhüllen Anwendung.
Flexodruck-Farben sind im Vergleich zu Offset-Farben relativ dünnflüssig. Man unterscheidet zwischen alkoholbasierten und wasserbasierten Flexodruck-Farben. Letztere setzen sich seit geraumer Zeit aufgrund er besseren Umweltverträglichkeit immer stärker durch. Offsetfarben basieren auf Mineralölen. Mittlerweile werden auch Offsetfarben auf Basis nachwachsender Rohstoffe, wie z.B. Sojaöl, angeboten.
Offsetdruck
Flachdruck-Verfahren. Es drucken nur diejenigen Bereiche der Druckplatte, welche die Druckfarbe annehmen. Der Offsetdruck ist immer noch das vorherschende Druckverfahren in der nachträglichen Außenbedruckung von Briefumschlägen.
Digitaldruck
wird in jüngster Zeit immer häufiger ifür die Bedruckung von Briefumschlägen eingesetzt und ersetzt zunehmend den Offsetdruck. Kam der Digitaldruck bis vor wenigen Jahren vorwiegend nur für kleine Auflagen in Frage, erobert er sich Dank neuer Maschinengenerationen zunehmend auch mittlere und größere Auflagen.
Druckfarben
bestehen aus farbgebenden Bestandteilen (Pigmente oder Farb-stoffe), aus Bindemitteln (Kunstharze) zur Fixierung der Farbmittel auf dem Papier, aus Hilfsmitteln (Additive) sowie aus Lösemitteln (Wasser, Alkohole oder Mineral- bzw. pflanzliche Öle).
An der Farbmischanlage werden die kundenspezifischen Farben exakt gemischt. Aufgrund der Vielfältigkeit der Farbpigmente kann mit Druckfarben ein sehr breites Farbspektrum abgedeckt werden. Druckfarben-Fabriken verfügen über die Möglichkeit, kundenspezifische Farbnuancen (sogenannte Hausfarben) auszuarbeiten. Es stehen aber auch diverse Farbfächer zur Verfügung, wie z.B. Pantone- oder HKS-Fächer, mit deren Hilfe Druckereien, Grafiker und Kunden einen Farbstandard für den Druckauftrag definieren zu können.
(Text auf Hinweise der Firma DONECK EUROFLEX)